Lange hatte ich mich für diese Reise vorbereitet.
Nicht unbedingt so wie ich sie letztendlich gefahren bin, aber so ähnlich war sie geplant.
Kroatien wollte ich ursprünglich nicht so schnell hinter mir lassen, aber am Tag des Starts habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, weil ich Kroatien auch an einem verlängerten Wochenende fahren kann, - Sizilien wohl kaum.
Die Zeit die ich mir in Kroatien ersparte, investierte ich in Montenegro und Albanien.
Würde ich eines der beiden Länder wieder besuchen wollen, dann auf alle Fälle Montenegro.
Die Straßenverhältnisse in Albanien hatten mir wenig zugesagt und haben für einen langsameren Reiseverlauf auf der restlichen Strecke (28 Tage🙁) gesorgt.
Aber ich will nicht meckern, denn ich habe trotzdem eine schöne Reise mit vielen neuen Bekanntschaften - menschliche sowie tierische, machen können.
Ich habe viel schönes erleben dürfen, einiges davon war aber auch recht abenteuerlich.
Insgesamt habe ich mit Österreich 11 Länder besucht. Einige davon habe ich nur kurz durchquert, bei anderen hatte ich mich dafür länger aufgehalten.
Der Start erfolgte in Österreich, - es folgte Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Italien (zumindest der Süden) mit Sizilien und Sardinien, Frankreich, Schweiz, Lichtenstein, und Deutschland, davon allerdings nur der bayrische Raum.
Ein Land hat mir besonders gut gefallen und dieses Land hat meine weiteren zukünftigen Reisen etwas durcheinander gebracht.
Dieses Land war Frankreich.
Ich hatte Frankreich schon mehrmals besucht, jedoch dieses Mal war es in Frankreich anders.
Dieses Mal durfte ich Frankreich so kennenlernen, dass man dieses Land gerne wieder besuchen möchte.
Hatte ich die Jahre zuvor nur in kleine Zimmern verbracht, hatte ich dieses Mal viel mehr Glück und meistens ein Apartment oder ein Zimmer mit Balkon oder Terrasse, was das Leben unterwegs einfach viel schöner und angenehmer wahrnehmen lässt.
Auch der Google-Übersetzer hat viel dazu beigetragen.
Hatte ich bisher nie das Glück etwas Gutes zum Abendessen serviert zu bekommen, hatte ich dank der App mit der Fotofunktion die Speisekarte im Nu in das Deutsche übersetzt bekommen.
So viel es mir leicht, nicht das auszuwählen, was mir auf keinen Fall schmecken würde.
Von welchem Land/ Ländern war ich enttäuscht?
Das kann man so schwer sagen, aber müsste ich mich entscheiden, dann
Süditalien und/mit Sizilien, aber auch Albanien.
Albanien deshalb, weil ich mit den Nebenstraßen die ich fuhr nur Schlaglöcher und Bodenschwellen am gesamten Körper zu spüren bekommen habe. Mag aber auch sein, dass ich einfach nur Pech bei der Straßenwahl hatte und Albanien hat sicher auch viele schöne Ecken, die mir leider verborgen blieben und Süditalien und Sizilien wegen der extrem vielen Straßensperren, die mir das eine oder andere Male den Vorsatz auf dieser Reise nichts zu riskieren schnell vergessen ließen.
Bei Sizilien kommt auch noch das bekannte Müllproblem hinzu.
Positiv erwähnen möchte ich aber die Fahrweise auf Sizilien, die ein flüssiges und schnelles Vorankommen garantiert, sofern man das erlernte der Fahrschule und die Verkehrsregeln als Empfehlung sieht und nicht alles ganz so Ernst nimmt, was mir ja überhaupt nicht schwer gefallen ist.
Summa summarum war ich nun 31 Tage unterwegs.
4 Tage war das Motorrad so gut wie gar nicht in Bewegung.
Einen Tag davon in Matera, zwei Tage weil ich Bauchschmerzen hatte 🙈 und einen Tag, wo ich tagsüber für 12 Stunden auf der Fähre war.
Trotzdem hatte ich am Ende der Reise 12.133 Kilometer mehr auf dem Tacho.
Ich habe viele schöne Fotos auf dieser Reise machen dürfen, auch auf Sizilien, aber zum Abschluss möchte ich dann auch noch einige Fotos von Sizilien zeigen, die so nicht unbedingt sein müssten.
Eines meiner schönsten Apartments auf dieser Reise.
Der Fernseher sieht klein aus, war aber um ein Vielfaches größer als meiner zuhause.
Es war alles modern eingerichtet und im ersten Stock war ein riesiges Schlafzimmer eine kleine Küche und das Badezimmer.
Solche Tafeln sollte man nicht ignorieren. Kann man, aber wenn man Pech hat, macht man Bekanntschaften, die man nicht unbedingt haben will.
Wenn man es erklärt, dass man die Tafel überhaupt nicht verstanden hat, weil man die Sprache nicht versteht, kann sein, dass man dennoch Glück hat und es zu keiner Bestrafung kommt.
Der Lago Poma, ein See etwas südwestlich von Palermo und auf meinem Reisebericht bereits erwähnt.
Was ich bisher noch nicht erwähnt hatte, dass es 50 Meter neben diesem schönen See ganz anders ausgesehen hat, wie das nächste Foto dies zeigt.
Links von dieser wilden Müllhalde liegt der Lago Poma.
Warum man sein eigenes Land so verschmutzt blieb mir ein Rätsel und ist und bleibt unerklärlich für mich.
Durch klicken auf das jeweilige Foto kann man es vergrößert ansehen, aber ich denke, dass man es auch so erkennen kann, was hier los ist.
Überall auf ganz Sizilien findet man diese Müllhalden, die in der Hitze einen unangenehmen Geruch verbreiten.
Ja, ich habe viele schöne Fotos auf Sizilien geschossen, aber ich hätte mindestens gleich viele Fotos von Müll und Dreck machen können.
Hier hätte klein Greta genügend Arbeit zu verrichten.
So wie es auf dem Land aussieht, so sieht es auch auf hoher See aus.
Natürlich schwimmt viel mehr Dreck und Öl im näheren Umkreis von Palermo, als auf offener See, aber wie wir wissen, wird der Dreck mit Strömungen sehr schnell verteilt.
Heuer hatte ich das erste Mal dieses Problem direkt und live erlebt, weil ich tagsüber mit der Fähre unterwegs war.
Leider haben es die Südländer noch nicht begriffen, welchen Schaden sie mit ihrer Handlungsweise anrichten. Und nein: Der Müll wurde nicht nur vom Wind in das Meer befördert.
Ich musste es live erleben, wie eine halb volle Plastikflasche ein oder zwei Deck oberhalb von meinem Standpunkt im weiten Bogen in das Meer geworfen wurde.
Auch solche Verkehrstafeln sind keine Seltenheit, wenn man auf Sizilianischen Nebenstraßen unterwegs ist.
Manchmal fährt man um eine Kurve und plötzlich ist die Straße kaputt oder geht überhaupt auf eine grobe Schotterstraße über, die dann wenn man Pech hat einfach irgendwo endet oder (fast) unpassierbar wird.
Trotzdem sollten diese Bilder nicht als Abschreckung gelten und je nach Navigationssystem, kann es sein, dass man von diesen Problemen vielleicht gar nichts oder nur minimal etwas mitbekommen könnte.
Da ich ja gerne etwas abseits unterwegs bin, bin ich halt auch zu solchen Bildern gekommen.
Nach 12.133 Kilometern sieht meine Lady aus, als hätte ich sie durch ein Schlachtfeld geführt.
Nun das letzte Foto dieser Reise:
Trotz Reifenwechsel nach 5.390 Kilometern in Palermo, bin ich mit relativ glatten Reifen nach Hause gekommen.
Ja sicher, hatte ich seitlich noch Profil auf dem Reifen, aber …
Ich habe versucht, so gut es ging und in relativ kurzer Zeit, meine Reise hier in Wort und Bild festzuhalten und hoffe, den einen oder anderen dazu inspiriert zu haben, selbst eine Reise zu starten.
Jetzt wird es erstmal etwas ruhiger hier werden.
Spätestens Mitte/Ende Oktober sollte es hier aber wieder neue Fotos geben.
Weil ich jedoch bekannt für Überraschungen bin, wird es die eine oder andere Überraschung erst während der Reise geben und öffentlich werden.😂🤪🙈
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