Sardinien - Korsika
13.-24.September 2019
Früh begann der Tag in Lienz, denn ich wusste, dass ich immer etwas Zeit mit dem Fotografieren in den Dolomiten verbringe würde und somit auch sehr viel Zeit verlieren würde. Die zu fahrende Stracke war ja auch nicht so kurz.
Geplant waren 403km – es wurden dann letztendlich 462km.
Nach dem Start von Lienz musste ich sofort dir Pustertaler Höhenstraße nehmen, denn wer mich kennt, der weiß, dass ich höhere Lagen und kurvenreichere Straßen den langweiligen geraden Straßen immer vorziehen werde.
Nach der Höhenstraße ist es nicht mehr weit nach Sillian und somit auch nicht mehr weit zur Grenze nach Italien.
Pustertaler Höhenstraße
Pustertaler Höhenstraße
Kurz vor Toblach
In Doblach(I) bin ich links abgebogen und der erste Fotostopp stand an.
Der Dürrensee.
Ein wunderschönes Fotomotiv mit der Spiegelung der Berge.
Dürrensee - im Hintergrund Rifugio Bosi
Danach begann die Auffahrt über der kostenpflichtigen Mautstraße zu dem Parkplatz der Drei Zinnen.
Nicht ganz billig, aber bei diesem Wetter musste ich diesen Abstecher machen.
Am Parkplatz angekommen, fielen mir natürlich sofort die unzähligen Stollen vom ersten Weltkrieg ins Auge.
Was man alles schafft, wenn man es nur will. Die losen Steine am steilen Hang mit den Stiefeln und der vollen Motorradausrüstung war natürlich alles andere als optimal.
Nähe der Drei Zinnen
Sicht vom Parkplatz der Drei Zinnen
Fernsicht aus einem Stollen des ersten Weltkrieges bei den Drei Zinnen
Ein kurzes Drohnenvideo vom Parkplatz der Drei Zinnen in den Dolomiten in Südtirol
Fernsicht von den Drei Zinnen
Sicht von einem Kriegsstollen auf dem Parkplatz der Drei Zinnen
Eine Erkundung eines Stollen vom ersten Weltkrieg
Nach diesem doch sehr langen Aufenthalt ging es vorbei am Misurinasee und danach recht zügig über Cortina zum Rifugio Passo Giau. Kurvenspaß ohne Ende!
Misurinasee
Rifugio Passo Giau
Rifugio Passo Giau
Damit die Reifen nicht zu sehr abkühlen, hielt ich nur kurz an für einem kurzen Fotostopp und schon machte ich mich auf dem Weg zum Stausee Gago di Fedaia unterhalb des Gebirgsmassivs der Marmolada.
Lago di Fedaia mit Rifugio Mamorlada
Der Sturm, der einige Tage zuvor in Südtirol ganze Wälder dem Boden gleich gemacht hatte, zwang mich leider auch die eine oder andere Straßensperre zu umfahren oder sie einfach ignorieren J
Durch eine Straßensperre habe ich die Pyramids of Segonzano in Trentino entdeckt.
Wunderschöne Erdpyramiden, mitten in einem Wald und manche bis zu 20 Meter hoch. Auf vielen von ihnen, liegt ganz oben an der Spitze ein Stein.
Sieht einfach Mega aus. Wenn man denkt, wie lange die Steine auf der Spitze schon liegen…
Einfach unglaublich!
Leider konnte ich mich nicht unendlich dort aufhalten oder raufwandern und so habe ich nur ein Foto mit der Drohne gemacht.
Pyramids of Segonzano
Danach ging es weiter entlang der Weingegend oberhalb von Trient in Richtung Gardasee.
Vorbei am Lago di Tenno fuhr ich deshalb, weil die Sicht von oben auf dem Gardasee einfach unglaublich schön ist.
Da es schon ziemlich spät war, ging es direkt am See entlang bis nach Malcesine, wo ich meine nächste Übernächtigung eingeplant hatte.
Lago di Tenno
Ab in die Dusche und dann nichts wie hin zur Pizzeria di Pietro.
Das ist und bleibt ein Pflichttermin wenn ich in Malcesine bin.
Dazu geht man die kleinen engen Autofreien Gassen mit den schönen runden Steinen, wo so manch hübsche Frau mit ihren hohen Absätzen an die Grenzen des Gehens stößt, zwischen den Häusern entlang.
Immer wieder suche ich, aber irgendwann ist man dann auch dort.
Wenn man in Malcesine länger auf Urlaub ist und Zeit hat, fährt man mit der Gondel auf dem Monte Baldo. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf dem See wo die Paragleiter ihre Kunststücke üben.
Bei schöner Sicht, kann man auf der anderen Seite bis nach Venedig mit dem Meer sehen.
Für mich gab es nach der Pizza leider keine Fernsicht und keinen Berg mehr, - für mich gab es nur den einen Weg:
Den Weg ins Bett.