Sardinien - Korsika
13.-24.September 2019
Mit der Fähre in Sardinien angekommen machte ich mich gleich mal auf dem Weg, um die Stadt schnell hinter mich zu bringen, denn ich wollte ja erst einmal die Gegend erkunden. Das ging überraschend gut und schnell.
In wenigen Minuten und nach einigen Kreisverkehren ist man in den Hügeln und Bergen ziemlich alleine unterwegs.
Wohlgemerkt, auf besten rutschfesten Straßenbelag und wunderschönen kurvenreichen Strecken.
Einfach nur ein Traum! Ein Traum für jeden Motorradfahrer. Kein Verkehr, keine Polizisten, die versteckt nur darauf warten, dass du vielleicht 2 km/h zu schnell fährst, damit sie dich abstrafen können.
So macht das Fahren gleich doppelt so viel Spaß!
Landschaftlich sehr abwechslungsreich, aber teilweise nur mehr von der Sonne ausgebrannte Erde zu sehen.
Die Insel bietet für jedem etwas. Ich glaube, den ersten Motorradfahrer hatte ich gegen 13:00 Uhr gesehen und auch sonst waren kaum Motorräder oder Autos zu sehen. Hin und wieder mal ein Schwein, die dort überall frei umherlaufen. Meist sieht man sie aber schon sehr früh, weil die Streckensicht relativ weit gegeben ist.
Nun aber zur Strecke selbst. Zuerst ging es wie schon erwähnt aus der Stadt raus und nach wenigen Minuten ist man schon in Wäldern unterwegs. Tausende wunderschöne Bäume – Korkbäume.
Die einzigen Bäume weltweit, die ihre Rinde immer wieder nachwachsen lassen. Das ernten der Rinde kann alle 10 Jahre erfolgen und wird nur im unteren Teil des Baumes durchgeführt. Nach einer frischen Ernte, erkennt man den Baum an den roten Stamm.
Wunderschöne Bäume –die Kork-Eiche
Die Rinde wächst immer wieder nach. Alle 10 Jahre kann geerntet werden
Was mich auf der ganzen Insel begleitet hat, das waren nicht nur reife Trauben sondern auch die frischen Feigen.
Fast an jeder Ecke wo ich stehen geblieben bin, gab es zumindest einen Baum. Alle voll mit reifen Früchten.
Ohne Feigen und Trauben gab es so gut wie kein Frühstück bei mir. Da ich schon immer früh mit meiner Tour startete, verzichtete ich auf das Frühstück im Hotel und besorgte mir das, was ich wollte. Dazu zählten Käse, ein frisches Brot vom Bäcker, manchmal eine Salami, Trauben und Feigen. Gut ausgestattet mit diesem Proviant in meinem TopCase fuhr ich an einem beliebigen Platz wo es mir gefiel und dann wurde erst mal ausreichend gefrühstückt.
Sofern man um 11:00 Uhr noch von “frühstücken“ reden kann.
Frische Feigen - direkt vom Baum - ein Traum!
Castello Di Burgos in der Provinz Sassari
Castello Di Burgos in der Provinz Sassari
Die Schwalben waren sehr neugierig
Je nach Gebiet, wo man gerade unterwegs war, sah man diese Löcher in den Steinen/Felsen und Wänden.
Was sich wohl hinter diesen kleinen Löchern versteckt?
Eine italienisch sprechende Frau versuchte es mir zu erklären, dass sich hinter den kleinen Fenstern kleine Kammern verbergen, wo zum Beispiel die Oliven zwischengelagert werden, bis man sie weiterverarbeitete.
So habe ich es zumindest verstanden. Vielleicht waren das aber auch kleine Höhlenwohnungen, wo die Hirten Unterschlupf gesucht haben.
Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung und ich kümmerte mich auch nicht weiter darum.
Lagerstätten oder Hölenwohnungen - keine Ahnung
In sehr vielen Ortschaften findet man richtig schön bemalte Häuserfassaden.
Diese hier waren in Cossoine zu sehen.
Jedes Bild ein Meisterwerk für sich.
Jedes Bild erzählt eine Geschichte
Jedes Foto kann durch anklicken vergrößert werden
Eines meiner beiden Schatzilein´s und im Hintergrund ein Haus mit einer schönen Bemalung
Die Ortschaft Bosa
Ein Waldbrand in unmittelbarer Nähe und das Pferd hat die Ruhe weg
Ja, es war richtig warm
Eine schöne Straße, gesäumt mit Palmen entlang des Meeres in Alghero
Ponte Romano
Ein kleines Stück weiter, ziemlich am Ende von Alghero sieht man noch Reste einer alten Römerbrücke – die Ponte Romano
Ponte Romano
Links geht es zur Bucht von Pischina Salida
Cala Dragunara
Kurz vor Castelsardo, wo ich auch die Nacht verbrachte
Sonnenuntergang bei Castelsardo
Wunderschön, wenn man von der Burg runter zum Hafen sieht