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Sardinien - Korsika

13.-24.September 2019

Cala Luna - Sardinien

Tag 7

19.09.2019

Sardinien

Cardedu - San Teodoro

343 km

Gesamte Reisezeit 10:31 h

Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:

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Cardedu - Arbatax -

Santa Maria Naverrese - Pedralonga

Gala Gonone - Nuoro - Budduso

San Teodoro

Tag 7 ist eigentlich fast so verlaufen, wie ich ihn geplant hatte. Dieser Tag sollte mit nur 210km der kürzeste werden. Letztendlich ist mir das dann doch nicht ganz so gelungen. Am Ende des Tages wurden es dann doch immerhin 343km.

Warum war so wenig geplant und warum wurden es dann doch merklich mehr?

Ganz einfach. Ich wollte mir unterhalb des Nationalparks Gennargentu die schöne Gegend von Cala Gonone Richtung Santa Maria Naverrese mit einem Motorboot das türkisblaue Meer, die weißen Felsen mit den vielen Höhlen und Grotten und natürlich die schönen Strände ansehen. Da ich nach der Bootsfahrt noch Zeit zur Verfügung hatte, wählte ich den Weg ins Landesinnere um nicht zu früh an meinem Tagesziel zu sein.

 

Gestartet in der Früh in Cardedu. Leider bin ich wieder einmal etwas zu spät gewesen, um pünktlich zum Sonnenaufgang in Arbatax zu sein. Aber so ist das Leben, wenn man nicht rechtzeitig aus dem Bett kommt, oder zu zaghaft mit der rechten Hand die Drehbewegungen am Drehgriff ausführt. Jedenfalls war meine erste Station das Dorf Arbatax. In Arbatax sieht man sehr schön auf engen Raum mehrere Arten von Steinen mit ihren verschiedenen Farben. Wäre ich pünktlich gewesen, wären die roten Steine noch schöner zur Geltung gekommen, wenn die rote Sonne die ersten Strahlen auf sie gerichtet hätte.

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Arbatax - Sonnenaufgang verpasst, aber trotzdem noch ok

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Vorne der graue Granit passt schön zu den roten Steinen

Das Wahrzeichen von Arbatax ist zugleich auch eine bekannte Sehenswürdigkeit. Die extrem roten Steine, die aus dem Meer ragen, sind vulkanischen Ursprungs.

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Der rote Fels sieht sehr schön aus

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Auch die Möven sind verschiedenfärbig unterwegs

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Eine Möve auf den roten Porphyrspitzen

Nachdem ich dort einige Zeit verbracht hatte, fuhr ich weiter und fuhr Santa Maria Naverese an.

Um dort hinzugelangen, muss man von der SS125, die ich jedem nur empfehlen kann sie zu fahren, abbiegen.

Da ich keine Lust hatte, den Strand nach einem schönen Fotomotiv abzurennen, fuhr ich wieder zurück auf die Hauptstraße.

Sie führt kurvenreich immer weiter bergauf. Nach einigen Kilometern bin ich nochmals Richtung Meer abgebogen um den Felsen fotografieren zu können, der auf vielen Infotafeln abgelichtet wurde – dem Perda Longa di Baunei.

Den Weg nach unten vom Parkplatz zum Meer habe ich mir auch dort erspart, da es absolut nicht lustig ist, mit der kompletten Schutzkleidung so steil nach unten und dann auch wieder nach oben zu gehen.

Warum ich die Drohne nicht gestartet habe, um die den Stein von einem anderen Blickwinkel fotografieren zu können, weiß ich leider auch nicht mehr. Da werde ich wohl ein anderes Mal die Drohne für schönere Fotos fliegen lassen müssen.

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Auf dem Weg nach unten zu dem markanten Stein mit meiner treuen Begleiterin

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Perda Longa di Baunei

Die Straße, die über den Berg Supramonte führt ist sehr schön zu fahren. Eine Kurve jagt die andere. Und wenn man oben angekommen ist, geht es auf der anderen Seite so ähnlich runter. Um dann zur Ortschaft Cala Ganone zu kommen, muss man durch einen Tunnel die Straße Richtung Meer nehmen.

Unbedingt abbiegen und eine Fahrt mit einem Mietboot durchführen.

 

Man muss sich auch unbedingt einen Parkschein vom Parkscheinautomaten besorgen, denn selbst als Motorradfahrer sollte man einen Parkschein auf sein Gefährt sichtbar anbringen denn sonst wird das ein richtig teurer Spaß.

Motorräder dürfen nämlich in Cala Gonone nicht gratis parken.

Ein Motorboot kann man in Cala Gonone mit einem KFZ-Führerschein in einem der vielen aufgestellten Hütten mieten. Man bekommt dann dafür ein Boot mit ca. 40PS. Das reicht, dass man im Wasser viel Spaß damit haben kann.

Nach einiger Zeit, geht man gerne wieder mit dem Gas zurück, wenn man Minutenlang von einer Welle zur anderen fliegt und jedes Mal dabei recht hart auf dem Wasser aufschlägt.

Aber die Fahrt mit dem Boot ist ein Traum wenn man es etwas gemütlicher angeht. Die schönen Felsformationen, die steil abfallenden Klippen mit den unzähligen Grotten und das türkisfarbene Meer ist eine Schönheit seitens der Natur und ist wirklich sehenswert.

Würde ich wieder einmal in diese Gegend kommen, würde ich mindestens 2 Tage in Cala Ganone bleiben und nicht nur 3 Stunden.

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Von der Straße, kann man über Treppen nach unten gehen, um an den Strand zu kommen....

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... oder man mietet sich ein Boot. Ist nicht nur einfacher, man sieht auch mehr

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Die Schlauchboote haben 40 PS und gehen richtig gut

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Das Wasser hat nahe der Klippen eine schöne Farbe

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Glasklares Wasser. An tieferen Stellen ist das Wasser schön Azurblau, - ansonsten eher türkisfarben

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Natürlich ist man nachmittags an diesen schönen Stränden nicht ganz alleine

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Da macht es richtig Spaß, mit dem Boot entlang zu fahren

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Es ist ein wunderschönes Gebiet entlang der Grotten

Leider konnte ich nicht längerals 3 Stunden bleiben und so stieg ich nach meiner Bootsfahrt wieder auf das Zweirad um. Nachdem die Anfahrt nach Cala Galone so viel Spaß gemacht hatte und ich dem Spaß lieber vorziehe als langweilige gerade Straßen zu fahren, wählte ich einen Umweg über die Berge.

Warum sonst, hat man zuhause noch schnell neue Reifen aufgezogen?

Also ging es zunächst Richtung Nuoro wo ich ja am Tag 1 schon mal in der Nähe war. Das ich dann etwas später auf derselben Straße wie vom Tag 1 nochmals unterwegs war, störte mich nur sehr wenig, da ich hier wenigstens Berge und Kurven gegenüber dem Flachland vorfand.

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Nach einige Zeit bog ich von der bereits bekannten Straße ab und kam an dem schönen See Namens Lago del Centrino vorbei.

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Lago del Centrino

Nach ca. 1,5 Stunden, kam ich wieder in die Gegend der tausend Korkbäume. So musste ich nochmals stehenbleiben um einen Riesen von Korkbaum zu fotografieren.

Er war unglaublich schön und er war sicher schon uralt.

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Ein uralter Kork-Baum

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Mit einem Klick, kannst du mit der Lupe den Stamm und seine starken Äste ansehen

Der nächste Zwischenstopp war in der Ortschaft Alà dei Sardi

Die Kirche war sehr einfach und trotzdem wunderschön und der ganze Ortskern bestand aus uralten Steinhäusern, teilweise wieder mit schönen Fassadenbemalungen oder schönen Steinwänden, wo  davor die alten Männer auf Bänken saßen und sich von den Strapazen ihrer Frauen versuchten sich zu erholen.

 

Zum Glück fand ich einen Brunnen, um meine 3 großen Wasserflaschen wieder aufzufüllen.

Insgesamt habe ich in Sardinien recht wenig Wasser gekauft und habe die Flaschen meist bei Wasserstellen in den Bergen immer wieder aufgefüllt.

Das Wasser schmeckt zwar anders, aber man kann es bedenkenlos trinken.

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So wie alle Fassadenbemalungen erzählt auch dieses Bild eine Geschichte

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Ok, da ist die Türe fast schöner als das Bild

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Keine Angst, der Typ der vor dem anderen kniet, beschlägt nur das Pferd mit einem neuen Hufeisen…

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Ja, wenn die Türe schon offen steht, dann gehe ich natürlich rein. Es könnte ja sein, dass der Pfarrer seine Beichte ablegen will

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Einfach gestaltet und trotzdem schön

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Was haben die Frauen mit ihnen gemacht, dass sie nicht glücklich dreinschauen können

Von dem Ort war es nicht mehr weit bis nach San Teodoro, wo ich meine nächste Übernächtigung gewählt hatte.

Unglaublich,  was in der kleinen Ortschaft los war. Als würden von überall die Leute nur in diese Ortschaft kommen um zu feiern zu wollen.

Die beiden Tage davor, hatte ich genau das Gegenteil.

Aber da ich das Zimmer etwas abseits vom Zentrum hatte, war es auch dort sehr ruhig und angenehm.

Und wie immer gab es am Abend etwas Besonderes.

Mahlzeit und gute Nacht

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Keine Angst, es gab noch viel mehr an diesem Abend

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Abends gab es immer etwas Spezielles. Man gönnt sich ja sonst nichts!

© 2020 Karl Fitzinger.

  • Karl Fitzinger
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