Wachau und das Weinviertel
24.Oktober bis 26. Oktober 2020
Wachau - Rührsdorf
Tag 1
24.10.2020
Österreich
Graz - Horn
Reisezeit 07:49 h
417 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
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Graz - St. Radegund - Teichalm -
Straßegg - Birkfeld - Fischbach -
Turnau - Seewiesen - Mariazell -
Annaberg - Schwarzenbach an der Pielach - Marbach - Massendorf - Kilb -
Grub - Speilberg(Melk) - Rossatz -
Krems an der Donau - Engabrunn -
Schönberg am Kamp - Stockern -
Pulkau - Retz - Weitersfeld - Keinreith -
Horn
Nachdem ich nun schon einmal mit dem Motorrad in der Gegend um der Wachau unterwegs war, dachte ich mir, warum nicht auch noch ein zweites Mal.
Gedacht und umgesetzt.
Nur dieses Mal, sollte es nicht in das Waldviertel weitergehen, sondern in das Weinviertel.
Es sollte einfach schöner sein, als beim ersten Mal, doch leider kam es ganz anders.
Und trotzdem muss man versuchen, das Beste daraus zu machen.
Der erste Tag war voll Nebel und leichten Regen.
Der zweite Tag war noch dichterer Nebel….
Am letzten Tag, am Tag der Heimfahrt, war dann das Wetter größtenteils in Ordnung. Da hatte ich nur die ersten 50 km Nebel und den Rest der Strecke fuhr ich bei wunderschönstem Herbstwetter.
Dabei hatte die Wettervorhersage im Norden von Österreich strahlend blaues Wetter vorhergesagt und im Endeffekt, war es im Norden nebelig und kalt und im Süden strahlte das ganze Wochenende die Sonne.
Aber wie schon erwähnt, einfach da Beste daraus machen und das traue ich mir zu sagen, das habe ich auch umgesetzt.
So, nach der kurzen Erklärung, kommen wir zu Tag 1
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Ausgangspunkt war natürlich Graz und die Route führt über St. Radegund auf die Teichalm, wo ich, wie schon so oft, kein Foto mehr vom kleinen Teich gemacht habe.
Hätte ich es gewusst, dass ich nicht mehr lange bei schönem Wetter fahren würde, hätte ich anders gehandelt. So fuhr ich ab Fischbach nur mehr im dichtesten Nebel, der sich erst kurz vor Melk auflöste und ich so den Rest der Strecke bei guter Sicht fahren durfte.
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War das ein geiles Gefühl, dem Nebel hinter sich zu lassen und zu wissen, dass mich ab jetzt und für die nächsten Tage die Sonne begleiten würde.
Erstes Foto dieser Tour - Hubertussee
Stift Melk, habe ich an diesem Tag ausgelassen, da ich es erst vor kurzen besucht hatte, obwohl ich es schon gerne nochmals gesehen hätte, denn das erste Mal habe ich ja nur die Hälfte davon gesehen, da ich etwas unter Zeitdruck gestanden bin (natürlich so wie auch an diesem Tag).
Mein Ziel war es, Retz zu erreichen um dort die erste oder vielleicht auch beide Nächte zu verbringen.
Dekorative Hausfassade in Aggstein
Da das Wetter nicht so mitspielte wie ich es wollte, verzichtete ich dieses Mal, Fotos der Wachau zu machen und so setzte ich, nach dem Kauf von Marillennektar und diversen anderen Produkten aus der Wachau, meine Fahrt recht zügig zum eigentlichen Hauptziel dem Weinviertel fort.
Wunderschöne Herbstliche Stimmung – auch an der Hausfassade in Missingdorf
Nähe Waitzendorf - Weinreben so weit das Auge reicht
Von Waitzendorf war es dann nicht mehr weit zu meinem Hauptziel nach Retz.
Retz, die Weinhauptstadt Niederösterreichs, die nicht nur wunderschöne und interessante Häuser wie das Verderberhaus, das Sgraffitohaus, der Kirche mit dem darin liegendem Rathhaus und dem begehbaren Rathausturm anbietet, nein auch unter der Straße kann man weit in die Geschichte unserer Zeit zurückblicken.
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Der Weinkeller oder auch Erlebniskeller genannt, ist auf jedem Fall ein Muss, wenn man in dieser Gegend ist. Natürlich nicht zu vergessen, eine von den beiden noch funktionstüchtigen Windmühlen Österreichs steht in Retz.
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Viel zu sehen, viel zu erkunden - deshalb plante ich, in Retz zu nächtigen.
Das Verderberhaus, ein Haus mit einer Fassade im venezianischen Renaissancestil erbaut, ist ein Haus, welches im rechten Teil des Hauses mit einer einstöckigen Fassade samt Fake-Fenstern an dem linken Teil des Hauses angepasst wurde.
Kirche mit integrierten Rathaus, einem Museum und den begehbaren Rathaus-Kirchturm
Das Sgraffitohaus, auch ein Haus mit einer langen alten Geschichte verbunden. Wem es interessiert, bitte den untenstehenden Link anklicken und alles durchlesen. Es ist wirklich interessant.
Bei der Führung des Erlebniskellers, hört man auch sehr viel zu diesem, wie auch zu den anderen interessanten Bauwerken diesen Hauptplatzes.
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https://www.retz.gv.at/de/Tourismus_und_Freizeit/Geschichte/Das_Sgraffitohaus
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Leider war trotz aller Bemühungen in Retz kein Zimmer mehr frei und so musste ich mich bei Dunkelheit noch auf Zimmersuche begeben. Nicht angenehm, wenn es kalt und dunkel ist und sich auf den Straßen gefühlte 2cm feuchte Lehmerde befindet, die die Traktoren bei ihrer Erntearbeit von ihren Reifen verlieren.
Nach einer missglückten Zimmersuche in einem Gasthaus in Weitersfeld etwa 20km von Retz entfernt, durfte ich mich dann nochmals auf das Motorrad schwingen und abermals ca. 20km fahren um endlich ein Zimmer in einem Hotel zu bekommen.
Das Zimmer war super in Ordnung, und so buchte ich in der Früh gleich noch eine weitere Nacht hinzu, um mir wieder die lästige Zimmersuche im scheinbar ausgebuchten Weinviertel zu ersparen.